Im Herzen der Cordillera Blanca gelegen, zeigt der Santa Cruz Trek einige der dramatischsten Berglandschaften Südamerikas. Die Route führt zwischen eisbedeckten Gipfeln, Bergseen und üppigen Tälern hindurch und ist daher sowohl bei Fotografen als auch bei Wanderern sehr beliebt. Es ist zudem relativ gut zugänglich und kann bei richtiger Akklimatisierung bereits in nur drei Tagen bewältigt werden.

Route & Reiseverlauf

Die klassische West‑nach‑Ost-Route erstreckt sich über etwa 54 km (34 mi). Ausgehend vom Dorf Cashapampa folgt Tag 1 dem Santa Cruz-Fluss in eine enge Schlucht und steigt allmählich zum Lager bei Llamacorral an. Tag 2 führt weiter das Tal hinauf vorbei an Laguna Jatuncocha und spektakulären Gipfeln wie Quitaraju und Alpamayo bis zum Zeltplatz bei Taullipampa. Am Tag 3 steigt man über Serpentinen zum Pass Punta Unión auf 4,750 m (15,584 ft) und genießt die Aussicht auf die umliegenden Gipfel, bevor man ins Huaripampa-Tal hinabsteigt. Tag 4 ist ein leichter Spaziergang nach Vaquería, wo der Transport zurück in die Stadt Huaraz wartet. Viele Trekker fügen entweder vor oder nach der Tour einen Abstecher zur türkisfarbenen Laguna 69 hinzu.

Höhepunkte

  • Das Überqueren des Punta Unión und das Genießen unverstellter Ausblicke auf hoch aufragende, schneebedeckte Gipfel.
  • Camping in der Nähe von Bergseen, die Sonnenuntergänge und sternenklare Himmel spiegeln.
  • Begegnungen mit andiner Flora wie puya raimondii (riesige Bromelien) und bunten Lupinen.
  • Optionaler Abstecher zur Laguna 69, einem der fotogensten Seen Perus.

Schwierigkeit & Vorbereitung

Der Santa Cruz Trek wird als mittelschwer eingestuft. Obwohl die Distanzen moderat sind und die Wege gut markiert, ist die Höhenlage erheblich und die Trekker müssen einen 4,750-m-Pass überqueren. Verbringen Sie mehrere Tage zur Akklimatisierung in Huaraz oder den umliegenden Dörfern und ziehen Sie eine kurze Tageswanderung im Vorfeld in Betracht. In der Regel werden Lasttiere gemietet, um Zelte und Verpflegung zu transportieren, sodass Wanderer nur mit einem leichten Tagesrucksack unterwegs sind.

Wetter & Sicherheit

Das Wetter in der Cordillera Blanca kann sich schnell ändern. Nachmittagsgewitter sind selbst in der Trockenzeit häufig. Tragen Sie stets Regenbekleidung und eine warme Schicht bei sich. Prüfen Sie die Wegverhältnisse bei Parkrangern, bevor Sie losgehen, und vermeiden Sie Trekking in der Regenzeit (Dezember – März) aufgrund von Erdrutschen.

Beste Zeit für die Trekkingtour

Die trockenen Wintermonate von Mai bis September bieten die besten Chancen auf klaren Himmel und stabile Bedingungen. Nachts fallen die Temperaturen unter den Gefrierpunkt, daher ist ein guter Schlafsack unerlässlich. In der Regenzeit können starke Regenfälle Abschnitte des Weges wegspülen und die Bergsicht verdecken.

Planungstipps

Die Trekkingroute liegt innerhalb des Huascarán-Nationalparks, der eine geringe Eintrittsgebühr erhebt. Engagieren Sie lizenzierte Führer und Maultiertreiber aus den lokalen Gemeinden, um die Schutzbemühungen des Parks zu unterstützen. Bringen Sie einen Wasserfilter oder Wasserreinigungstabletten mit, vermeiden Sie Einwegplastik und befolgen Sie die Leave No Trace-Prinzipien, um diese fragile Umgebung zu bewahren.